Im Quattro-Mekka Finsterau im Landkreis Freyung-Grafenau findet jedes Jahr eine Veranstaltung statt, bei der sich alles ums Querfahren dreht: das Quattrotreffen! Hier finden sich hunderte Gleichgesinnte zusammen, die es lieben, mit ihren Audis zu driften! Am vergangenen Samstag sogar schon zum 13. Mal.

Von den rund 650 gekommenen Quattros hatte am Samstag Jürgen Mattes aus Böttingen die weiteste Anreise mit 530 Kilometern. Das Wetter spielte zwar nur bedingt mit: um 0 Grad und leichter Schneefall - das tat der Veranstaltung jedoch noch lange keinen Abbruch. Driften im Schnee kann jeder - im Sandkessel braucht es da schon zäheres Material: Die hochwertigen alten Audi-Karossen und am besten einen 5-Zylinder.

21 Fahrer konnten sich Nachmittags beim Geschicklichkeitsslalom messen, der von Heiko Kilger mit Witz und scharfer Zunge kommentiert wurde. Lokalmatador Daniel Prager mit seinem Typ 85-"Gerät" hatte hier die beste Zeit, dicht gefolgt von Markus Aigner aus Altfraunhofen im 100er Audi.

Heuer wieder von den Fans gewünscht: das Quattropulling: zwei Audis werden aneinandergehängt und spielen Tauziehen - auf Kosten der einen oder anderen Kupplung. Von den 12 Teilnehmern hatte Mike Naumann aus Ruhstorf den stärksten Wagen - einen A6. Zweiter wurde Christian Würtinger aus Siegsdorf beiTraunstein im C4 S6.

Zu bestaunen gab es außerdem den „Bierschneider Audi S1“ in der Obhut von Udo Krantz, organisiert von Peter Reischl. Er ist der Veranstalter der quattrolegende, einer Gleichmäßigkeitsveranstaltung in Berchtesgaden, bei der am 1. Juni sechs solcher Fahrzeuge mitfahren werden. Die angekündigte Rallyelegende Walter Röhrl lag mit einer Grippe im Bett und konnte leider nicht zum Quattrotreffen kommen. So sagte auf Anfrage von Peter Reischl spontan der Vize-Weltmeister der Gruppe "A" von 1986 Rudi Stohl zu einer Autogrammstunde zu.

Audi Quattro - nicht nur eine Antriebsart, sondern teils sogar eine Lebensphilosophie. Das können die Gäste des Quattrotreffens mit Sicherheit auch unterschreiben.